Die endoskopische Bandscheiben-Operation
Was bedeutet endoskopische Bandscheiben-Operation?
Seit jeher ist man bei allen operativen Verfahren bemüht, die Schädigung von gesundem Gewebe zu vermeiden. Dies hat zuletzt dazu geführt, dass auch bei Gelenk-Operationen heutzutage die meisten in Schlüssellochtechnik, das heißt endoskopisch, durchgeführt werden können.
So können die meisten Gelenke wie Schulter, Knie, Hüfte oder Sprunggelenke heute arthroskopisch operiert werden.
Auch im Bereich der Wirbelsäule findet diese Technik zunehmend mehr Verbreitung.
Die Vorteile für den Patienten sind ähnlich denen bei orthopädischen Operationen an den Gelenken. Der operative Zugang ist kleiner. Gesundes Gewebe wird durch diese kleinen Instrumente weniger geschädigt. Die Sicht auf die anatomischen Strukturen lässt sich durch die hochauflösenden optischen Geräte sehr gut darstellen. Viele dieser Eingriffe können in lokaler Betäubung, das heißt ohne Vollnarkose, durchgeführt werden.
Manche Regionen an der Wirbelsäule, wie z.B. weit außenliegende Bandscheibenvorfälle lassen sich durch endoskopische Verfahren besser erreichen.
Einschränkend muss gesagt werden, dass nicht jede Erkrankung, nicht jeder Bandscheibenvorfall durch endoskopische Verfahren zu operieren ist. Vielmehr muss die Endoskopie mit der standardisierten und bewährten mikrochirurgischen Operation, das heißt die Verwendung eines Operationsmikroskops, als Ergänzung gesehen werden.
Welches Verfahren für den Patienten das beste ist, muss der Arzt mit dem Patienten zusammen und seiner Symptomatik entscheiden.